Hochwasser in Hörmsdorf

Hochwasser in Hörmsdorf

Um 06.00 Uhr wurden wir am 13.09. per stillem Alarm zu Auspumparbeiten in Hörmsdorf alarmiert.

Über Nacht hatte es sehr intensiv geregnet, der Wasserstand der Saggau erreichte bis zum Morgen bereits grenzwertige Ausmaße. Den höchsten Anstieg verzeichnete man ab Mitternacht, am Morgen wurde die rote Hochwassermarke überschritten.

Am Einsatzort in Hörmsdorf stellten die Kameraden fest, dass es noch zu keiner Überflutung des Hauses gekommen war, allerdings drohte das Oberflächenwasser in den Keller einzudringen. Unverzüglich wurde damit begonnen Sandsäcke bei einem Eibiswalder Bauunternehmen zu füllen, in weiterer Folge wurde das Objekt mit diesen gesichert.

Nach rund einer Stunde rückten die elf Kameraden wieder ein. Kurz danach wurden wir telefonisch zu weiteren Auspumparbeiten gerufen. Von der noch im Rüsthaus anwesenden Einsatzmannschaft rückten drei Mann mit dem TLF aus und pumpten einen Regenwasserschacht aus, der drohte überzulaufen und den Keller des Hauses zu überfluten. Danach ging es mehr oder weniger Schlag auf Schlag.

Immer wieder wurden die Kameraden zu überfluteten Kellern gerufen. Aus diesem Grund wurde im Rüsthaus eine Einsatzleitung mit zwei Mann eingerichtet, welche den Überblick über die Lage behielten. Insgesamt musste man bis 17.00 Uhr insgesamt neun Einsatzadressen abarbeiten, einmal musste auch die FF Eibiswald zu Hilfe gerufen werden, um mt weiteren Tauchpumpen zu unterstützen. An vier Einsatzadressen mussten Tauchpumpen belassen werden, da immer wieder Wasser eindrang und so der Wasserspiegel niedrig gehalten werden konnte.

Um 17.00 Uhr konnten die 13 im Einsatz stehenden Kameradinnen und Kameraden dann doch mit der Reinigung der Geräte beginnen und gegen 18.00 Uhr, nach einer anstrengenden Zwölf-Stunden-Schicht, den Tag beenden. Alles in allem kam man mit einem blauen Auge davon, die Saggau trat glücklicherweise nicht über die Ufer.