Höhepunkt der Sturmeinsätze im Gemeindegebiet

Höhepunkt der Sturmeinsätze im Gemeindegebiet

Nur rund eine halbe Stunde, nachdem man von den letzten Sturmeinsätzen einrückte, heulte erneut die Sirene in Hörmsdorf und vielen weiteren Orten zwischen Eibiswald und Deutschlandsberg.

Die Alarmierung erfolgte aufgrund eines auf ein Haus gestürzten Baumes, heftige Sturmböen, die an Intensität gegenüber der ersten Nachthälfte nochmal zugenommen hatten, machten zu diesem Zeitpunkt ein abarbeiten der Einsätze aber unmöglich, da Lebensgefahr für unsere Einsatzkräfte bestanden hätte. Viele Gemeindestraßen, in unserem Löschbereich vor allem in Feisternitz, waren zu diesem Zeitpunt bereits blockiert, etliche Häuser von der Außenwelt, als auch von der Stromversorgung abgeschnitten, auch im Rüsthaus hatten wir keinen Strom, die Notstromversorgung sorgte allerdings für einen fast reibungslosen Einsatzablauf.

Beim Einrücken ins Rüsthaus vom erstalarmierten Einsatz wurde auf der B69 ein PKW vorgefunden, der einem Baum ausweichen wollte und auf dem weichen Untergrund stecken geblieben war. Dieser wurde geborgen und zumindest die Bundesstraße wieder für den Verkehr frei gemacht.

Während des Frühstücks im Rüsthaus wurde das Ende des Sturms abgewartet, kurz nach sieben Uhr konnte man dann gefahrlos mit den Aufräumarbeiten beginnen. Mehrere auf Dächer gestürzte Bäume, natürlich etliche durch Windwurf verlegte Straßen und abgedeckte Dächer mussten bearbeitet werden. Insgesamt 20 Einsätze standen für unsere Feuerwehr auf dem Programm, die in zwei Gruppen, mit Hilfe des Wechselladefahrzeuges mit Kran der FF Voitsberg und später zusätzlich mit dem LKW Kran der FF Stainz und nicht zuletzt mit Hilfe von Gemeindemitarbeitern, aber auch Privatpersonen, abgearbeitet wurden. Besonders bedanken dürfen wir uns bei den Kameraden der FF Voitsberg und FF Stainz für die sehr angenehme Zusammenarbeit.

14 Einsätze konnten an diesem Tag abgeschlossen werden, ein Einsatz musste aufgrund einbrechender Dunkelheit abgebrochen werden. Bis auf ein Gehöft konnte die Zufahrt zu allen von der Außenwelt abgeschnittenen Häusern wieder hergestellt werden. Die restlichen Schadstellen sollen am nächsten Tag aufgearbeitet werden.

Elf Mitglieder unserer Feuerwehr standen den ganzen Tag über bis ca. 21.00 Uhr im Einsatz, letztendlich, mit den vorangegangenen Einsätzen der ersten Nachthälfte, ununterbrochen fast 22 Stunden!