2-Tages-Übung der Feuerwehrjugend

2-Tages-Übung der Feuerwehrjugend

Bereits zum fünften mal veranstaltete die Feuerwehrjugend der Freiwilligen Feuerwehr Hörmsdorf am 25.07. und am 26.07.2009 eine Zwei-Tages-Übung. In den zwei Tagen, welche im Rüsthaus Hörmsdorf verbracht wurden, gab es dabei für die fünf Jugendlichen, neun jungen aktiven Feuerwehrkameraden und drei Betreuer eine bunte Mischung aus Ausbildungseinheiten, viel Spaß bei gemeinsamer Freizeitgestaltung und jede Menge an Action bei unangekündigten Einsatzübungen, die die Jugendlichen zu jeder Tages- und Nachtzeit bewältigen mussten. Am Samstag trafen sich die 17 Feuerwehrkameradinnen und ?kameraden bereits um 7.00 Uhr. Nach dem Antreten wurde das Quartier im Mehrzwecksaal bezogen und die Mannschaft den Fahrzeugen zugeordnet.

Bereits gegen 8.00 Uhr kam es dann zum ersten Übungseinsatz. Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person lautete die Meldung. Bei der Ankunft am Einsatzort stellte sich heraus, dass eine Person unter einem Fahrzeug eingeklemmt wurde, diese konnte jedoch, nach Sicherung des Fahrzeuges und entsprechender Erstversorgung, mittels Hebekissen gerettet werden.

Kurz nach 10.00 Uhr, für die Teilnehmer hatte gerade eine Schulung zum Thema Entstehungsbrandbekämpfung begonnen, der nächste Einsatz. Diesmal beschäftigte ein Dachstuhlbrand einer Garage die Mannschaft, besonderer Augenmerk musste bei diesem Übungseinsatz auf den Schutz des Wohngebäudes und des umliegenden Waldes gelegt werden.

Nach diesem Einsatz und der Versorgung und Reinigung der Geräte konnte mit der Schulung, bei der alles Wichtige rund um das Thema Brandbekämpfung mittels Kleinlöschgeräten, also mit Feuerlöschern und Löschdecken, besprochen und auch praktisch beübt wurde, fortgefahren werden. Auch die Vorführung einer Fettexplosion und des Zerknalls von Spraydosen stand auf dem Programm.

Am Nachmittag dann gegen 13.00 Uhr die Alarmierung zu einer Suchaktion nach einem abgängigen Radfahrer. Da dessen Rad gefunden wurde und von einem Sturz ausgegangen werden konnte, konnte das Suchgebiet eingeschränkt werden und der Radfahrer schnell gefunden und gerettet werden.

Am Nachmittag ging es dann mit Gerätekunde am Tanklöschfahrzeug weiter, bevor es einen Übungseinsatz mit einer abgestürzten Person in einer Grube gab. Hier war es vor allem wichtig, die Person möglichst ohne weitere Bewegung der Wirbelsäule zu retten, da der Verdacht auf Verletzungen in diesem Bereich bestand.

Um 17.00 Uhr wurde der ?Dienst? offiziell beendet. Die abendliche Freizeitgestaltung fand auf der multifunktionalen Spiel- und Sportanlage der Gemeinde Pitschgau statt, wo Volleyball gespielt und in weiterer Folge auch das Abendessen eingenommen wurde.
Nach einem gemeinsamen Filmabend hieß es um 22.00 Uhr Nachtruhe, welche allerdings nicht lange währen sollte. Um 00.15 Uhr wurde der nächste Übungseinsatz alarmiert, ein Nachbar hatte das flackern eines Scheinwerfers für ein Feuer gehalten, ein Täuschungsalarm also, der der Mannschaft allerdings vor Augen führte, dass Ausfahrten in der Nacht doch eine entsprechend längere Zeit benötigen.

Nach dieser kurzen Unterbrechung der Nachtruhe folgte die nächste Unterbrechung bereits kurz darauf gegen 01.30 Uhr. Diesmal war ein echtes Feuer der Einsatzgrund, es brannte ein Holzhaufen, der Brand konnte allerdings rasch unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

Danach herrschte vorerst einmal Ruhe, bis um 05.30 Uhr Morgens, wo ein Brand beim Bauhof der Gemeinde Pitschgau gemeldet wurde. Dieser hatte es in sich, handelte es sich doch um den angenommenen Brand der Altspeiseölsammelstelle, welcher mit Schaum bekämpft wurde, auch diesmal wurde ein echtes Feuer entzündet.

Nach dem anschließenden Frühstück und einer Schulung zum Thema Absicherung von Einsatzstellen, gab es eine Ausbildungseinheit exerzieren. Unterbrochen wurde diese von einem weiteren Übungseinsatz bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. Diesmal mussten auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Pitschgau-Haselbach mit dem hydraulischen Rettungsgerät aushelfen, um die Personen, darunter auch ein Baby, zu retten. Nach dem Einsatz durften die Jugendlichen auch selbst einmal die Schere und den Spreizer ausprobieren.

Ein motorisierter Orientierungsmarsch im Löschbereich, welcher als kleiner Bewerb zwischen den Fahrzeugbesatzungen abgehalten wurde, stellte das Programm für den restlichen Vormittag dar.

Die abschließende Einsatzübung war, kurz nach dem Mittagessen, ein Wirtschaftsgebäudebrand in Hörmsdorf, der, wohl aufgrund der Anstrengungen der zwei Tage, nicht ganz ohne Probleme, aber am Schluss dann doch erfolgreich ablief.

Nach der abschließenden Reinigung der Fahrzeuge, der Geräte und des Rüsthauses wurde die Übung um 16.00 Uhr offiziell beendet. Jugendbeauftragte LM Kathrin Kribernegg, welche sich für die Organisation dieser Übung verantwortlich zeichnete, dankte ihren Helfern und natürlich den Teilnehmern die in diesen zwei Tagen einiges an Wissen vermittelt bekamen und nicht zuletzt auf die zukünftige Einsatztätigkeit vorbereitet wurden. Im Anschluss wurde dann die Übung noch gemeinsam nachbesprochen und eingehend analysiert.