05.08.2023

Fortsetzung des Hochwassereinsatzes

Nach der Nachtbereitschaft die im ganzen Bezirk großteils ruhig verlief, standen unsere Einsatzkräfte am 05.08. ab den Morgenstunden wieder im Hochwassereinsatz.

Ab 07.30 Uhr wurde wieder mit dem Einsatzbetrieb gestartet. Zunächst stand vor allem die Reinigung rund um das Rüsthaus am Programm, wurden wir auch selbst nur knapp verschont und war das komplette Freigelände und die neue Lagerhalle verschlammt.

In weiterer Folge wurden sieben Einsätze abgearbeitet. Von der Entfernung von Schlammrückständen, über Hilfeleistungen mit dem Nasssauger reichte wieder die Palette der Einsätze. In Feisternitz musste eine Verklausung entfernt werden, um die Überflutung eines Hofes zu verhindern, aus einem Wirtschaftsgebäude in Hörmsdorf galt es einen Heuballen zu entfernen, der nass geworden war und bereits höhere Temperaturen aufwies und daher eine Brandgefahr darstellte.

Eine Hangrutschung forderte dann um die Mittagszeit die Kameradinnen und Kameraden. Der Hang an einem Wohngebäude war bereits am Tag zuvor ins rutschen geraten und hatte sich an diesem Tag weiter bewegt. Gemeinsam mit dem Bauhofleiter der Gemeinde wurden die Maßnahmen festgelegt, und die Rutschung mit Planen zugedeckt, um weiteres Eindringen von Wasser zu verhindern. Gleichzeitig wurde ein Geologe verständigt, der die Schadenslage begutachten und weitere Maßnahmen festlegen wird.

18 Feuerwehrleute standen an diesem Tag bis 19 Uhr im Einsatz. Die Lage und das Wetter sollten sich nun soweit beruhigt haben, dass keine größeren Schadenslagen mehr zu erwarten sind, so steht nur mehr die umfangreiche Reinigung der Ausrüstung und der Rückbau der Sandsackbarrieren für die nächsten Tage an.

Insgesamt wurden in den zwei Tagen 526 Einsatzstunden von unseren Kräften geleistet, 80 l Benzin für Aggregate verbraucht und 287 km mit den drei Einsatzfahrzeugen zurückgelegt, hinzu kommen noch die Leistungen auswärtigen Feuerwehren, die uns dankenswerterweise unterstützt haben.

Update 21.00 Uhr: Kurz vor 20 Uhr wurden wir nochmals alarmiert, kurz zuvor war der Strom in der Gegend um's Rüsthaus ausgefallen. Bei drei Objekten wurde daraufhin eine Notstromversorgung hergestellt, um die Pumpen am Laufen zu halten und eine neuerliche Überflutung der betreffenden Keller zu verhindern. Nach etwas mehr als einer halben Stunde war die Netzversorgung allerdings wieder hergestellt und wir konnten wieder einrücken.