
Wirtschaftsgebäudebrand in Wuggitz
Um 22.44 Uhr wurden die ersten Feuerwehren zum Einsatz gerufen, um 23.31 Uhr erfolgte auch die Alarmierung für unsere Kameradinnen und Kameraden, die 15 Mann hoch mit allen drei Fahrzeugen ausrückten. Vor Ort stellten wir einen Atemschutztrupp, zunächst auf Reserve, der in weiterer Folge Löscharbeiten im Obergeschoss des Wirtschaftsgebäudes vornahm, insgesamt zweimal im Einsatzverlauf.
Die weiteren Kräfte unserer Feuerwehr nahmen eine Löschleitung vor, die Mannschaft des Mannschaftstransportfahrzeuges wurde für Versorgungsaufgaben eingeteilt. Beengte Platzverhältnisse und Wassermangel an der Einsatzstelle sorgten für Herausforderungen, die von den Einsatzkräften gelöst werden mussten. So wurde zwischenzeitlich das Löschwasser mittels Großtanklöschfahrzeugen aus dem Nachbarbezirk Leibnitz an die Einsatzstelle gebracht.
Da die meisten Tiere während des Brandes und des Einsatzes im Stall, welcher im Wirtschaftsgebäude lag, verblieben waren, mussten diese später evakuiert werden - einige Landwirte unter den Einsatzkräften konnten dabei mit ihrem Fachwissen die richtigen Maßnahmen setzen.
In den Morgenstunden wurde mit dem Abtragen der noch glosenden Teile des Dachstuhls begonnen und Glutnester abgelöscht. Mittels Netzmittelzusatz aus unserem Tanklöschfahrzeug konnte ein rascher Einsatzerfolg erzielt werden, auch beim Löschen des zwischenzeitlich in Brand geratenen Lagergutes im Maissilo.
Um 09.30 Uhr, 10 Stunden nach Einsatzbeginn, konnten die letzten Kräfte unserer Feuerwehr einrücken und gegen 10 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder herstellen. Eine schlaflose Nacht für unsere freiwilligen Mitglieder, die sich bei aller Tragik jedoch gelohnt hat - konnten doch 80 von 110 Tieren gerettet und weitere Sachschäden verhindert werden.